Wo Mistwürmer die Gartenabfälle wieder zu Erde machen
Der Kompostpfad des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs im Brenzpark ist eine ganz besondere Adresse.
Kinder begeistert vom Kompostpfad des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs im Brenzpark
Der Kompostpfad des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs im Brenzpark ist eine ganz besondere Adresse. Dort, auf dem idyllischen Parkgelände, können Kinder kindgerecht in einem erlebnisreichen Umfeld unmittelbar begreifen, was im Kompost so alles kreucht und fleucht.
Zunächst entlockte Bärbel Hörger vom Kreisabfallwirtschaftsbetrieb den Kindern, was diese denn so alles in die Bio-Tonne werfen. Und prompt kamen die Antworten: Kartoffelschalen, verfaulte Radieschen und Bananenschalen. Alles ab in die braune Wundertonne namens Bio-Tonne. Natürlich nur die Bioabfälle, denn kaputtes Spielzeug gehört nicht dazu. Das gehört in die schwarze Tonne zum Restmüll. „Was macht der Papa im Garten mit dem Rasen?“ lautet die nächste Frage. Und wieder kommt schnell die erwartete Antwort: Papa mäht den Rasen. Und richtig, der Rasenschnitt kommt, wie die übrigen Grünabfälle, in die braune Wundertonne. Denn aus Ästen, Blättern und Rasenschnitt aus der Bio-Tonne wird im großen Biokompostwerk in Mergelstetten eine wunderbare Komposterde gemacht.
Dann dürfen die Kinder den Komposthaufen untersuchen, dürfen graben und gießen, Komposttierchen wie Tausendfüßler und Regenwürmer unterm Mikroskop beobachten. Und warmen, dampfenden Rasenschnitt selbst auf den Komposthaufen legen. „Ihr habt jetzt den Tierchen Essen gebracht. Aber reicht das denn? Überlegt mal, wenn ihr selbst vespert, was braucht ihr da noch. Richtig, was zu trinken. Und deshalb gießen wir den Kompost, damit alles schön feucht wird. Denn dann fühlen sich die Mistwürmer, Erdraupen und Laufkäfer richtig wohl“, ermuntert Bärbel Hörger die Kleinen, das Wasser in den beiden bereitstehenden Gießkannen ordentlich über den Kompost zu schütten. Und schon ist der Forscherdrang der Kinder wieder da. Schließlich hat jedes Kind jetzt auch eine Becherlupe in der Hand und sie gehen munter auf Jagd nach allem was sich um sie herum bewegt in der Komposterde.
Und dann fragt Hörger, was die Kinder denn daheim im Bett haben. Richtig, eine Decke zum Zudecken. Genauso wie ein Komposthaufen zugedeckt werden sollte. Also natürlich nicht mit einer Baumwolldecke. Aber doch mit Ästen und Baumschnitt, damit es auch hier kuschelig warm wird im Komposthaufen. Und sich die Tierchen sauwohl fühlen und die Grünabfälle ordentlich zerlegen und zu erdigem Kompost verarbeiten.
„Hat’s euch denn gefallen bei uns auf dem Kompostpfad“, lautet die letzte Frage. Und die Kinder antworten gemeinsam mit einem kräftigen „ja, das war schön hier!“ Als kleine Erinnerung an die tolle Erlebnisstunde stecken die Kinder begeistert die ausgeteilten Becherlupen ein und stürmen zufrieden zum Ausgang des Brenzparks.